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PostOpD Aufklärung 19.1.25.doc (236.0KB)

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Viele Veränderungen an der Wunde sind normale Erscheinungen während des Heilungsprozesses. 

Im Folgenden sind einige wichtige Veränderungen aufgeführt, die die Wunde durch die Beschneidung vom ersten Tag bis zur Heilung (Dauer ca.   7 bis 10 Tagen )  zeigt. Neben den Bildern stehen mögliche Erklärungen und Lösungen des Problems. Bei Bedarf kann man mich zu den Sprechzeiten kontaktieren.

 Wenn Sie am gleichen Tag nach der Beschneidung feststellen, dass der Verband nicht mehr richtig sitzt, können Sie folgendermaßen vorgehen: Keine Sorge, wenn es gerade nicht blutet, dann ist es nicht so schlimm. Tragen Sie etwas Bepanthen-Creme auf die Wunde auf und wickeln Sie die Wunde mit einer neuen Kompresse erneut ein.

Bild 1.2 dienen als Erinnerung daran, dass der Verband unbedingt am Folgetag der Beschneidung entfernt werden sollte. Falls der Verband bereits verklebt ist,Empfehlen wir, den Verband vorsichtig mit sauberem, lauwarmem Wasser oder etwas Olivenöl anzufeuchten und zu entfernen. Bitte beachten Sie, dass das Verkleben hartnäckiger wird, je länger der Verband liegen bleibt. Durch die Verklebung zeigt sich eine gereizte Eichelhaut, diese erholt sich jedoch rasch.

Die Fälle Nr. 2.1 und 2.2 zeigen eine normale Wundentwicklung. Das erste Bild in 2.2 zeigt eine saubere und nicht gereizte Wundfläche, die zu Beginn noch ohne Beläge sichtbar ist.

Die Fälle im  2.3 zeigen eine bläuliche Verfärbung der Eichel, die weder eine Krankheit noch ein Symptom für eine Störung darstellt.
Die Intensität der blauen Farbe hängt von der Helligkeit der Haut ab, da die Blutgefäße in der Eichel durchscheinen. Es ist nicht möglich vorherzusagen, wie lange diese Verfärbung anhält, jedoch hat sie keine pathologische Bedeutung

Fälle Nr. 3.1 und 3.2:

Die Fälle illustrieren das Auftreten von Belägen und die Ansammlung wundsekretähnlicher Substanzen (Fibrinbeläge, Bild 3.1) im Wundbereich, insbesondere an der Unterseite.
Es wird empfohlen, während der Sitzbäder vorsichtig zu versuchen, die Beläge mit Wattestäbchen sanft zu lösen und zu entfernen.
Obwohl Beläge in geringer Ausprägung – wie in Bild 3.1 – vom Körper selbst abgestoßen werden, sollte man nicht abwarten, bis sich – wie in Bild 3.2 – zu viele Beläge bilden, um das Risiko einer Entzündung zu vermeiden.

Fälle Nr. 3.3 und 3.4:
3.3
In diesen Fällen ist eine vermeidbare Schwellung erkennbar. Es ist wichtig, die Windel nicht zu fest anzulegen, insbesondere nachdem der Verband oder die Kompresse entfernt wurden.
Darüber hinaus ist es äußerst wichtig, die Windel umgehend zu wechseln, sobald sich Urin oder Stuhl darin befindet – besonders während der Nacht.
3.4
Dieser Fall veranschaulicht die Folgen, wenn die Windel über mehrere Stunden mit der Eichel verklebt bleibt und der Penisschaft an der Unterseite mit der Windelhaftfläche verklebt. Dadurch entstehen kleine Risse, und es können sich Granulome oder fehlerhafte Gewebeverklebungen bilden.
Dies ist sehr gut vermeidbar, wenn die Windel sofort gewechselt wird, sobald sie nass ist, und nicht zu stramm angelegt wird.
In solchen Situationen kann es gelegentlich zu leichtem Blutaustritt kommen.

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-Wichtige Hinweise – bitte unbedingt merken:

Die folgenden Bilder zeigen ein sehr wichtiges Thema, das ernsthafte Folgen haben kann, wenn die notwendigen Maßnahmen nicht sorgfältig von den Eltern beachtet werden.
Wichtige Hinweise – bitte unbedingt merken:
1.Früh reagieren, nicht warten.
2.Resthaut regelmäßig vollständig zurückschieben
Tag  und Nacht, nach Anleitung.
3. Windel nicht zu fest und sofort wechseln, wenn sie nass
oder verschmutzt ist.
4.Beläge rechtzeitig entfernen (während der Sitzbäder).
5. Jede Verklebung ernst nehmen – je früher, desto leichter behandelbar.
6.Vermeidung ist entscheidend:
Eine erneute Operation ist für das Kind belastend, organisatorisch schwierig und kostenpflichtig

In 4.1 und 4.2 wird gezeigt, wie die Resthaut zurückgeschoben werden muss – beginnend 24 Stunden nach dem Eingriff, bei jedem Windelwechsel oder etwa alle zwei Stunden, Tag und Nacht, für eine Dauer von 3 bis 7 Tagen – abhängig von der Beschaffenheit des Penis und der Neigung zur Verklebung.

Auf Bild 4.3 ist der Beginn einer Verklebung zu sehen. Jetzt ist es für die Eltern wichtig zu prüfen, ob die Pflege richtig durchgeführt wird und ob die Eichel wirklich frei bleibt. Wenn sie merken, dass es nicht besser wird oder sie unsicher sind, sollten sie unbedingt den Arzt aufsuchen – bevor sich die Verklebung weiterentwickelt und eine Behandlung schwieriger wird

In Bild 4.4 ist zu sehen, dass die Verklebung weiter fortgeschritten ist. Der Arzt kann die Situation wahrscheinlich noch ambulant behandeln. Es ist jedoch wichtig, dies jetzt zu machen, bevor es komplizierter wird. Wenn man zu lange wartet, kann es zu Problemen beim Wasserlassen und zu einer schweren Blasenentzündung kommen.

Bemerkung :  Die korrektur ist kostenpflichtig

Fälle 4.5, in denen zu lange gewartet wurde, bis die Veränderungen bemerkt oder darauf reagiert wurde. Der Arzt kann versuchen, die Verklebung noch ambulant zu korrigieren, jedoch ist der Erfolg nicht sicher.

Diese Korrektur ist aufwendig und kostenpflichtig. War in der Regel vermeidbar
In manchen Fällen kann die Behandlung nicht ambulant, sondern nur im Krankenhaus erfolgen. Auch diese Kosten können den Eltern in Rechnung gestellt werden.
Es hilft in dieser Situation leider nicht zu sagen, man habe sein Bestes getan oder alles nach Vorschrift gemacht – die Veränderungen entstehen schrittweise und nicht plötzlich.
Daher ist es sehr wichtig – sowohl für das Kind als auch im Hinblick auf Aufwand und Kosten –, von Anfang an die Pflege und Beobachtung sehr ernst zu nehmen.

Beispiel für die Auswirkungen der Beschneidung auf einen sogenannten "vergrabenen Penis": Die Beschneidung beeinflusst nicht die Lage des Penis selbst, sondern zeigt lediglich deutlicher, wie sich die Lage des Penis ohne Vorhaut verändert

Dise Bild  und das Video zeigen, dass bei guter Pflege alles gesund bleibt. Der Penis kann sich zwar etwas im Fettgewebe zurückziehen, lässt sich aber ohne Probleme wieder herausdrücken.